Extrem News – Pressefreiheit endet beim Geldhahn – ACI Dubai Scandal
Posted by 7starsdubai on October 18, 2009
source Extremnews.com
Die springereigene Euro am Sonntag und auch die Financial Times Deutschland der Gruner + Jahr AG & Co KG aus Hamburg knickten anfang August vor den Drohschreiben des Gütersloher Dubai-Fonds-Emissionshauses Alternative Invest Capital (ACI) ein. Zwar versicherten sich die Chefredakteure bei GoMoPa, dass die von GoMoPa gelieferten Recherche-Ergebnisse über die ACI und deren Chefs, Uwe Lohmann (64) und dessen Sohn Robin (34), aus erstklassigen Quellen stammen und vor Gericht beweisbar sind, aber dennoch wolle man einem finanziellen Risiko aus dem Weg gehen und löschte bereits online veröffentliche Meldungen kommentarlos auf ihren Online-Plattformen.
ACI verklärte Löschungen als Wahrheitssieg
Die ACI feierte die Löschungen und schrieb in einer Pressemitteilung wörtlich: “Darüber hinaus wurde über Herrn Robin Lohmann weiter behauptet (ursprünglich in GoMoPa veröffentlicht und anschließend unter anderem in der Financial Times und Euro am Sonntag von dort übernommen), er habe einen Privatjet für 17 Millionen Euro sowie 6 Bentleys bestellt. Zudem hätten die Lohmanns in Panama eine neue Identität beantragt. Sämtliche Äußerungen sind frei erfunden. Die beiden letztgenannten Medien, Financial Times und Euro am Sonntag, haben hinsichtlich dieser Äußerungen strafbewehrte Unterlassungserklärungen abgegeben beziehungsweise ihnen wurde diese Äußerung durch einstweilige gerichtliche Verfügung verboten.”
Keine Stellungnahme von Euro am Sonntag und Financial Times
GoMoPa schrieb beide Zeitungen an und bat um eine Stellungnahme. Die Zeitungen zogen es vor zu schweigen. GoMoPa veröffentlich weiterhin die Wahrheit über die ACI. Die ACI reagierte mit einer Schmähkritik auf der Firmen-Internetseite . GoMoPa ging rechtlich dagegen vor und gewann. Die ACI nahm die Verunglimpfung aus dem Netz und zahlte die Kosten für den GoMoPa-Anwalt: 1.500 Euro. Der Inhalt der GoMoPa-Meldungen war nie strittig.
Die seit März 2009 fälligen Ausschüttungen in Höhe von 60 Millionen Euro an die Anleger bleiben weiter aus. Und Antwort, wo die 300 Millionen überwiesener Anlegergelder geblieben sind, bleibt die ACI ebenfalls schuldig. ACI-Juniorchef Robin Lohmann (34) musste, da er in Dubai auf Anordnung der dortigen Staatsanwaltschaft nicht verlassen darf (sein Pass wurde eingezogen), per Video in die Anlegerversammlung in der Gütersloher Stadthalle am 2. September 2009 zugeschaltet werden, die nicht von der ACI-Führung, sondern von den Vertrieben organisiert wurde.
Anlegerschutzanwälte und Journalisten waren nicht zugelassen. Aus Angst vor GoMoPa und seinem Netzwerk von Anwälten, wie man der örtlichen Presse erzählte, machte die Polizei Ausweiskontrollen und sperrte die Stadthalle für Nichtanleger ab. Die Anleger drinnen wurden wieder einmal mit Hinweisen auf die allgemeine Krise abgespeist. Kein Wort darüber, dass Lohmann zwei der vier ACI-Firmen einem zehnjährigen arabischen Jungen und dessen Vater überschrieben hat, wie GoMoPa-Korrespondent Martin Kraeter (KLP Group Emirates) und der Siegburger Anwalt Hartmut Göddecke bei Recherchen im Departement of Economic Development in Dubai herausfanden.
Anmerkung der ExtremNews Redaktion:
Auch unsere Redaktion bekommt aufgrund der Veröffentlichung von GoMoPa und anderen “kritischen” Pressemitteilungen immer wieder Drohungen sowie Aufforderungen von beauftragten Rechtsanwälten, die Meldungen wieder zu löschen. Sollten wir der Löschung nicht nachkommen, droht man mit Schadensersatzforderungen in fantasievollen Höhen.. Die ExtremNews Redaktion steht für eine freie Berichterstattung und lässt sich weder kaufen noch erpressen, daher veröffentlichen wir auch weiterhin Meldungen von GoMoPa und andere “kritischen” Pressemitteilungen. Der Bürger hat ein Recht auf eine Freie Presse. Genau aus diesem Grund wurde ExtremNews von seinen Gründern ins Leben gerufen, weil sie immer wieder persönlich erleben mussten, wie Unternehmen und Personen durch Drohungen erfolgreich Einfluss auf die Berichterstattungen in den unterschiedlichsten Medien genommen haben. Es geht uns selbstverständlich nicht darum, irgendwelche Unternehmen und Personen zu diffamieren oder schädigen sondern die Bürger über tatsächliche Missstände zu informieren. Sollten betroffene Unternehmen und Personen meinen, die Berichterstattung entspricht nicht der Tatsache und Gegenbeweise haben, sind wir selbstverständlich gerne bereit auch eine Gegendarstellung zu veröffentlichen. Interessanterweise war bis jetzt aber keine Firma oder Person, von der wir Drohungen bekamen, dazu bereit bzw. konnten entsprechende Gegenbeweise liefern.

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